Ohne Titel


1998 
1. Internationales Bildhauersymposium mit Steinen aus Friaul-Julisch Venetien 

Pietra Piasentina

Itinerari nel Rojale

Manchmal ist der Eingriff des Künstlers in das Material minimal. Wenige Schnitte, kleine Zeichen auf dem Steinblock machen die künstlerische Intervention klar und verständlich. 

Maria Claudia Farina wollte ein Werk schaffen, das Begegnung und Dialog zwischen Menschen fördert. So werden drei Blöcke aus Pietra Piasentina zu drei Sitzgelegenheiten. 

Es ist eine Einladung zum Verweilen, inmitten einer grünen Umgebung, in der man innehalten, die Umgebung betrachten und eine erholsame Pause genießen kann. Gleichzeitig ist es ein Werk, das den Kontakt mit der Natur sucht und das Material würdigt, ohne es zu verfremden.

Ohne Titel

Vollständig im Kontext der zeitgenössischen Bildhauerkunst verankert, betont die Künstlerin die Beziehung zwischen Objekt und Umgebung, indem sie den Kontrast zwischen verschiedenen Elementen in Bezug auf Aussehen, Farbe und Struktur hervorhebt. 

Die von Farina gruppierten Steine, die großzügig im Gras verteilt sind, treten als Protagonisten uralter Rituale in Erscheinung. Der Eingriff der Bildhauerin in den Stein ist kontrolliert, sodass jedes Element die Eigenschaften seines Materials bewahrt, seine Individualität betont und ihm eine Bedeutung verleiht. Trotz der scheinbaren Einfachheit sollten diese Skulpturen mit großer Aufmerksamkeit betrachtet werden.

Maria Claudia Farina – Italien (Ligurien)

Maria Claudia Farina wurde in La Spezia geboren, schloss ihr Studium an der Accademia di Belle Arti in Carrara ab und erhielt später ein Stipendium an der Kunstakademie München. Seit 1986 hat sie durch zahlreiche Kunstausstellungen Anerkennung gefunden und ein wachsendes Publikum begeistert. 

Ihre Skulpturen und öffentlichen Denkmäler stehen in Harmonie mit der Natur und sind daher besonders eindrucksvoll. Sie lebt zwischen La Spezia und Turin. Stein ist das bevorzugte Material in ihrer Arbeit, insbesondere Sandstein, Schiefer und Marmor. 

Über einen langen Zeitraum arbeitete sie in der Renaria Palatina, wo sie zahlreiche monumentale Werke schuf. Seit 2003 unterrichtet sie Marmortechniken, zunächst an der Accademia di Belle Arti in Frosinone und seit 2016 an der Accademia Albertina di Belle Arti in Turin.