Remugnano
2004
7. Internationales Symposium für Bildhauerei auf Steinen aus Friaul-Julisch Venetien
Roter Verzegnis-Marmor
Die Künstlerin wollte mit diesem Werk eine Botschaft von Glück und Wohlstand aus Russland, ihrem Herkunftsland, übermitteln. Sie stellt Sirin dar, eine mythische weibliche Vogelfigur, die mehrere Bedeutungen hat, aber oft verwendet wird, um positive Eigenschaften, ewige Freude und himmlisches Glück zu beschreiben.
Die Legende erinnert uns daran, dass nur wenige Sirin sehen können, da sie schnell und schwer zu fangen ist, ebenso wie das menschliche Glück.
Mit dieser Vorstellung hat Victoria ein großes Stück roten Marmor geformt, das die große Sirin darstellt, die ihr Ei beschützt und es schenkt, ein Symbol für Perfektion und Wiedergeburt. Das Ei, das in allen Kulturen zu finden ist – von Russland bis Japan, von Peru bis Indien, von Ägypten bis Finnland, von China bis Afrika – steht für den Ursprung, aus dem alles entstand. So verstehen wir die Botschaft der Künstlerin, die uns die Bedeutung des Dialogs und der Verbindung mit anderen Kulturen näher bringt.
Das Kunstwerk
Sirin ist ein Name aus der Mythologie. Ein Vogel mit dem Gesicht einer Frau, der ein Ei im Nest trägt. Das hat Victoria aus diesem schönen rötlichen Porphyrstein herausgearbeitet: ein Traum von Glück und Wohlstand.
Aber Vorsicht, wie bei einem Zauberer muss man den Trick von hinten sehen. Versuchen Sie, Sirin von hinten betrachten: Sie wird Ihnen plastische, überwältigende Massen anbieten, das andere Gesicht des Glücks, den unruhigen nächtlichen Flug mit mächtigen Flügeln.
Sandro Polci
Die Künstlerin
Victoria Voronova entdeckte früh ihre Leidenschaft für Kunst und entschloss sich 1985 an der Kunstschule von Murmansk, ihrer Heimatstadt, zu studieren. Von 1993 bis 1998 studierte sie am Staatlichen Kunstkollegium von St. Petersburg, wo sie derzeit lebt und arbeitet, nachdem sie die Akademie der Schönen Künste abgeschlossen und sich auf Bildhauerei spezialisiert hat.
Während ihrer Ausbildung begann sie auszustellen und nahm an verschiedenen Kulturprojekten teil, darunter im Sommersemester 2001 an der Kunstschule "Weissent See" in Berlin. Trotz ihres jungen Alters hat sie bereits mehrere öffentliche und private Denkmäler in ihrer Heimat erfolgreich realisiert..