Vita natural durante ("Das Leben während der Natur")

Als Synthese der Beziehung zwischen Natur und Mensch, als gieriger Bauherr und Usurpator gemeinsamer Räume zeigt Silvias Werk, wie die Natur die Oberhand gewinnt und uns in eine prekäre Lage bringt. 

Um unsere Zukunft zu sichern, müssen wir unser Verhältnis zur Natur wiederherstellen. Ohne sie können wir nicht überleben, und umgekehrt können wir es auch nicht. Ihr kraftvolles und energisches Werk, das sie selbst ist, auch in seiner Zartheit und Zerbrechlichkeit, vermittelt perfekt die Botschaft, die sie vermitteln wollte. Das Vollendete und das Unvollendete ihrer Skulptur haben einen Michelangelo-ähnlichen Charakter, der unsere ganze Bewunderung hervorruft und auch das Unausgesprochene tiefgründig macht. 

Bruno D'Udine

Silvia Maffioli, geboren in Bergamo, besuchte von 2001 bis 2009 Kunstkurse. Von 2010 bis 2013 besuchte sie das dreijährige Bildhauerei-Studium an der Akademie der Schönen Künste von Brescia LABA und 2012 die Marmorschule Vantini-Rezzato (BS). 

Im Jahr 2015 schloss sie ihr Studium der Bildhauerei an der Akademie der Schönen Künste von Brera in Mailand ab. Sie setzte ihr Studium in Bergamo fort und vertiefte sich im philosophischen Bereich des zweijährigen Studiengangs Vergleichende Moderne Kulturen.

Seit mehreren Jahren stellt sie in Sammelausstellungen und Einzelausstellungen in Italien aus, nimmt an Bildhauersymposien teil und hat kürzlich den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb für öffentliche Skulpturen „Segreen Art Workplace“ in Segrate 2014 und beim Skulpturenwettbewerb in Villanuova sul Clisi in Brescia 2015 gewonnen.