Remugnano
2014
17. Internationales Symposium für Bildhauerei auf Steinen aus Friaul-Julisch Venetien
Grigio Carnico
Das Kunstwerk
Was der Künstler durch die Bildhauerei vertiefen möchte, ist die Beziehung zwischen Struktur und Raum, und was ihn besonders fasziniert, ist der Wandel, die Metamorphose der Dinge, die uns umgeben. Deshalb konzentriert er sich auf das Studium und die Erkundung der Ästhetik der Transformation.
In seinen Werken können wir die zeitliche Abfolge der Veränderung wahrnehmen und die Wechselwirkung zwischen Geist und Materie erforschen.
Die Interaktion zwischen der dunklen Farbe des Steins und dem geometrischen Muster schafft eine deutliche Dynamik und soll die Vorstellung einer ständig in Bewegung befindlichen Kraft vermitteln, die zum Teil von der Natur und zum Teil vom Menschen erschaffen wurde. Ein Bildungsprozess impliziert eine strukturelle Veränderung, die aus verschiedenen Phasen in zeitlicher Abfolge besteht.
In diesem Werk von Sultov bedeutet die Darstellung der Morphose, die Bewegung selbst darzustellen, die Mutation, die noch keine Form ist.
Der Künstler lädt uns ein, nicht stehen zu bleiben, uns um das Werk zu bewegen, seine innere Kraft, die Lichtwirkungen darauf und die Präzision der Details zu beobachten. Jede Perspektive enthüllt so eine andere Entwicklungsphase, eine Sequenz nach der anderen, Schnitt für Schnitt, Faser für Faser.
Piera Sgiarovello
Der Künstler
Radoslav Sultov stammt aus Sofia, Bulgarien, und widmete sich schon früh dem Studium der Bildhauerei. Nach dem Abschluss in Bildhauerei an der Nationalakademie Sofia im Jahr 2002 setzte er seine Ausbildung an der Universität von Castilla-La Mancha in Spanien fort, wo er sich mit künstlerischen Fächern und Multimedia beschäftigt. Er nimmt an nationalen und internationalen Gruppenausstellungen und Bildhauersymposien auf der ganzen Welt teil. Seine öffentlichen Werke sind an der Universität von Ankara in der Türkei, im Tanbara Kulturzentrum in Japan, im Museu Internacional de Esculturas de Brusque in Brasilien und im Wuxi T-park in China ausgestellt.