Ribis
Die Kirche, die sich in der Ortsmitte von Ribis befindet, ist romanischen Ursprungs und wurde im 16. Jahrhundert verändert. Ursprünglich wurde sie „Santa Maria la Bella“ genannt, aber seit dem 17. Jahrhundert ist sie als „la Vecchia“ bekannt, um sie von der Wallfahrtskirche Santa Maria del Carmine zu unterscheiden, die 1648 erbaut wurde.
Das Gebäude befindet sich auf einer Anhöhe über dem Straßenniveau.
Bei den letzten Restaurierungsarbeiten wurde die gesamte Außenmauer mit Ausnahme der Kapelle und der Sakristei wiederhergestellt.
Die Giebelfassade zeigt ein portalartiges Eingangstor, über dem ein zentrales Rundfenster mit geschnitztem Steinrahmen liegt. Spuren des Daches eines kleineren Vorgängerbaus sind zu erkennen.
Die Kirche ist seit dem 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt, hat aber ältere Ursprünge.
Die Traufe ist mit Hängebögen aus Ziegelsteinen geschmückt.
Das steinerne Portal hat zwei Stufen mit verzierten Pfeilern und ein Architravportal.
Der Glockenturm ist von der Fassade getrennt und befindet sich an der Nordseite. Der Turm ist mit Schießscharten und horizontalen Begrenzungsrahmen versehen. Er hat einen quadratischen Grundriss mit zweibogigen Fenstern und ein vierfach geneigtes Dach mit einem Kreuz und einer Metallfahne.
Der Innenraum ist rechteckig mit einem tiefen, schmalen und gleich hohen Presbyterium, an dessen Achse sich der kleinere rechteckige Körper der Sakristei anschließt. An der Nordseite befindet sich eine kleine Seitenkapelle.
Das Presbyterium ist um eine Stufe erhöht und von einem Kreuzrippengewölbe überspannt, das auf Steinpfeilern ruht und in einer sternförmigen Rosette endet.
Im Norden schließt sich unter einem Rundbogen eine kleine rechteckige Kapelle mit einem Fenster im Osten an.
Leider sind die Fresken von Giacomo Secante, genannt Trombon, aus dem Jahr 1559, die die Decke und die Fassade des Chors schmückten, verloren gegangen.
Das Innere wird nur durch drei gotische Fenster auf der Südseite erhellt. Die Holzdecke ist mit sichtbaren Sparren und Ziegeln gedeckt.