Frauen

Eine Skulptur, die auf eine alte Tradition Südkoreas hinweist, dem Heimatland der Künstlerin. Ein langer Zopf umschlingt das Gesicht einer jungen Braut, die ihre Haare nie wieder schneiden wird, als Zeichen der Treue zu ihrem Ehemann und der Verantwortung gegenüber ihrer Familie und der Gesellschaft. 

Ein schmaler Vogel aus poliertem grauem Carnico-Marmor ruht auf der bossierten Oberfläche des Kopfes und symbolisiert einen Zustand innerer Freiheit, der – trotz einer scheinbar physischen Einschränkung – niemals verloren geht. Die Adern des Fior di Pesco Carnico bereichern diese hochgebildete und raffinierte Arbeit, ein Tribut an ihre Herkunft und, im Allgemeinen, an die Frau, ihre Eleganz, ihre Rolle und ihre Bedeutung. 

Giorgio Copetti

Jina Lee wurde in Südkorea geboren und studierte an der Kaywon High School of Art in Seongnam, nahe Seoul, wo sie 2003 ihren Abschluss machte. Im Jahr 2007 schloss sie ihr Studium an der University of Cultural Heritage in der Region Buyeo ab und erwarb 2009 einen Master of Fine Art-Sculpture an der Kookmin University. Sie zog nach Australien und lebt und arbeitet derzeit in Perth. Seit 2010 stellt sie erfolgreich in verschiedenen Städten weltweit aus und hat zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten. Seit 2016 nimmt sie an internationalen Bildhauersymposien in Japan, Australien, Neuseeland, Albanien und Südkorea teil. Sie ist Mitglied des Western Australia International Stone Sculpture Symposium (WAISS) und der South Australian Stone Sculptor’s Association (SASSA).